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Strukturreform

Während der Pandemie wurden die Kräfte des Zentralverbands gebündelt und die Information und Unterstützung der Betriebe priorisiert. Anfang Mai 2022 tagte die Projektgruppe „Strukturreform“ in Berlin. Mehr zu Teilnehmern, Steuerungsgremium und Beschlüssen erfahren Sie hier.

Strukturreform der Verbandsorganisation wird fortgeführt

Der Zentralverband führte vor der Corona-Krise eine Mitgliederbefragung zur Zufriedenheit und den Erwartungen der Mitgliedsbetriebe an die Verbandsorganisation durch. Die Ergebnisse der Befragung wurden ausgewertet, daraus wurden Beschlüsse für die Verbandsorganisation abgeleitet und 2019 vom Vorstand des Zentralverbandes beschlossen. Kurz darauf begann der Zentralverband mit der Umsetzung. Dazu gehörte beispielsweise der Versand eines Newsletters an Betriebe im gesamten Bundesgebiet zu Themen von bundesweiter Bedeutung. Ziel der Reformen ist es, zufriedene Mitglieder noch stärker zu binden, weiterhin zu halten und neue Mitglieder hinzuzugewinnen. Dies kann nur gelingen, wenn die Organisation attraktiv bleibt, etwa mit durchdachten und finanzierbaren Leistungsangeboten sowie einer sehr guten Interessenvertretung. Ferner soll das organisierte Bäckerhandwerk durch sehr gute Kommunikation eine Identifikationsfläche bieten und einen modernen Umgang mit der Tariffrage erlauben. 

Im Lauf der Corona-Krise wurden die Arbeiten an weiteren Änderungen der Verbandsorganisation weitgehend eingestellt. Der Zentralverband bündelte seine Kräfte und fokussierte sich weitgehend auf die Information und Unterstützung der Betriebe während der Pandemie. Im Jahr 2022 wurden die Arbeiten an weiteren Reformschritten erneut vom Zentralverband aufgenommen. Er berief die schon vor der Corona-Krise gebildete Projektgruppe „Strukturreform“ wieder ein und lud sie zu einem Workshop ein. Die Projektgruppe tagte mit 16 Beteiligten aus dem Zentralverband und den Landesinnungsverbänden (LIVs) unter Vorsitz von Präsident Michael Wippler am 3. und 4. Mai 2022 in Berlin. Dabei wurden Arbeitsfelder identifiziert, an denen in den kommenden Monaten bzw. Jahren weitergearbeitet werden soll. Die Strukturreform ist als Prozess – vorläufig ohne fest definiertes Enddatum – angelegt. Sie soll kontinuierlich fortgeführt und vorangetrieben werden. Hierzu wurde ein Steuerungsgremium aus je einem Vertreter aus dem Kreis der LIV-Geschäftsführer und dem Hauptamt des ZV unter Vorsitz eines Mitglieds des Präsidiums gebildet. Aktuell gehören dem Steuerungsgremium Vizepräsident Jürgen Hinkelmann, der Geschäftsführer des LIV Rheinland Henning Funke und ZV-Geschäftsführer Dr. Friedemann Berg an.